ARD und ZDF steigen auf DVB-T2 um
                    
                    
                    
                    	ARD und ZDF wollen ab dem Jahr 2017 auf DVB-T2 umsteigen. Das Nachfolgesystem des derzeit genutzten Verbreitungsverfahrens für 
                        digitales terrestrisches Fernsehen ermöglicht mehr Programme, bessere Bildqualität und HDTV. Der Umstieg soll bis 2020 abgeschlossen sein.
                    
                    
                    
                    	"Wir stehen zum digitalen Antennenfernsehen", sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut in Mainz. "Dieser Übertragungsweg bietet 
                        eine verbraucherfreundliche und kostenfreie Alternative für TV-Inhalte auch auf portablen und mobilen Geräten. Dieses 
                        Alleinstellungsmerkmal gilt es zu erhalten und durch den Umstieg weiter zu stärken." Für die Sender verringern sich zudem 
                        die Ausstrahlungskosten.
                    
                    
                    
                    	Das ZDF hebt hervor, dass die Programme via DVB-T für die Nutzer kostenfrei und unabhängig von den Interessen Dritter verbreitet 
                        werden. Laut "Digitalisierungsbericht 2013" empfangen bundesweit 11 Prozent der Haushalte digitales Antennenfernsehen, in 
                        Ballungsgebieten liegt der Anteil bei über 20 Prozent. Der TV-Empfang soll auch nach dem Umstieg auf DVB-T2 für die Zuschauer 
                        kostenfrei bleiben. Allerdings müssen sie sich neue Endgeräte zulegen, weil die bisherigen DVB-T-Empfänger nicht für DVB-T2 geeignet 
                        sind.
                    
                    
                    
                    	Die ARD betont, dass für sie die Planungssicherheit im Frequenzbereich unabdingbar sei, um den DVB-T2-Umstieg erfolgreich durchführen 
                        zu können. In diesem Zusammenhang setzt sich der öffentlich-rechtliche Senderverbund dafür ein, die 700-MHz-Frequenzen mindestens bis 
                        zum Ende der Umstiegsphase 2020 für den Rundfunk zu erhalten und nicht an Mobilfunkbetreiber zu vergeben.
                    
                    
                    
                    	Auch RTL und ProSiebenSat.1 fordern von der Politik und Regulierung die Zusicherung, dass der 700-MHz-Frequenzblock auf lange Sicht 
                        für digitales terrestrisches Fernsehen erhalten bleibt und nicht dem Mobilfunk zugeteilt wird. Diese Planungs- und 
                        Investitionssicherheit sehen die beiden großen privaten TV-Gruppen als Voraussetzung für eine Beteiligung an DVB-T2.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	ARD und ZDF geben Germany's Gold auf
                    
                    
                    
                    	ARD und ZDF haben beschlossen, ihr mit Partnern der Medien- und Produktionsbranche geplantes Video-on-Demand-Portal mit dem 
                        Arbeitstitel Germany's Gold nicht weiter zu verfolgen. Der wirtschaftliche Erfolg sei nach den Vorgaben, die das Bundeskartellamt für 
                        eine Genehmigung machte, nicht gesichert, teilte die WDR mediagroup in Köln mit.
                    
                    
                    
                    	"Wir bedauern sehr, dass wir dieses Projekt nicht umsetzen können", erklärten die Partner in der Mitteilung. "In Zeiten 
                        veränderter Mediennutzung, Zuschauerbedürfnisse und Angebotsfragmentierung wäre ein Portal wichtig gewesen, das den Nutzern Gedächtnis 
                        des deutschen Films und Fernsehens hätte sein können und diesen hochwertige Inhalte aus allen Genres auch jenseits der 
                        klassischen TV-Ausstrahlung jederzeit zugänglich gemacht hätte." 
                    
                    
                    
                    	Nach dem Vorbild der US-Plattform Hulu sollte Germany's Gold eine zentrale Anlaufstelle im Internet für Serien, Spielfilme und 
                        andere TV-Sendungen bilden. Die Inhalte sollten teilweise kostenfrei und werbefinanziert und teilweise kostenpflichtig angeboten 
                        werden.
                    
                    
                    
                    	Das Kartellamt sah vor allem in der geplanten gemeinsamen Vermarktung der kostenpflichtigen Inhalte kartellrechtliche Probleme, weil 
                        dies negative Auswirkungen auf den Wettbewerb der Online-Videotheken haben könnte. Die Kartellwächter hätten keine Einwände gegen 
                        den Betrieb einer rein technischen Plattform, auf der die Anbieter ihre Inhalte unabhängig voneinander vermarkten. Dies lehnen die 
                        Partner jedoch mangels wirtschaftlicher Erfolgsperspektiven ab.
                    
                    
                    
                    	Das Kartellamt hatte zuvor bereits einen ähnlichen Vorstoß der privaten TV-Gruppen RTL und ProSiebenSat.1 untersagt. Branchenkenner 
                        rechnen damit, dass der Verzicht auf Germany's Gold dazu führen wird, dass ausländische Anbieter versuchen werden, ein deutsches 
                        Hulu aufzubauen.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	Medienwächter rügen Kabel Deutschland
                    
                    
                    
                    	Die Landesmedienanstalten haben eine Ungleichbehandlung von N24 gegenüber den öffentlich-rechtlichen Sendern mit Blick auf die 
                        Konditionen für die Einspeisung in die Kabelnetze von Kabel Deutschland festgestellt.
                    
                    
                    
                    	Hintergrund ist eine Beschwerde von N24. Nach Feststellung der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Medienanstalten hatte 
                        Kabel Deutschland dem Nachrichtenkanal nicht die Rabatte (etwa für jährliche Vorauszahlungen sowie für eine 
                        festgeschriebene kalkulatorische Reichweite) angeboten, die andererseits aber öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten offeriert 
                        worden waren. Auch die unverschlüsselte digitale Einspeisung des Programms in herkömmlicher und hoher Bildauflösung hatte Kabel 
                        Deutschland dem Sender nach ZAK-Angaben zunächst nicht angeboten, obwohl eine solche Einspeisung von Programmen mit 
                        öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vereinbart worden war.
                    
                    
                    
                    	Kabel Deutschland hat damit nach Auffassung der ZAK gegen die Grundsätze der Chancengleichheit und Diskriminierungsfreiheit verstoßen, 
                        wie sie im Rundfunkstaatsvertrag und der Zugangs- und Plattformsatzung formuliert sind. Die Medienaufseher haben Kabel Deutschland 
                        jetzt aufgefordert, N24 ein neues Angebot zu unterbreiten, das den Gesichtspunkten der Chancengleichheit und 
                        Diskriminierungsfreiheit Rechnung trage.
                    
                    
                    
                    	Kabel Deutschland weist die Vorwürfe zurück. "Nach unserer Überzeugung sind Vorwürfe einer rechtlich erheblichen Ungleichbehandlung 
                        nicht gerechtfertigt", erklärte der Kabelnetzbetreiber in einer Stellungnahme. "Unsere Konditionen für die Einspeisung in unsere Netze 
                        sind konsistent und nicht diskriminierend. Die Entscheidung über eine unverschlüsselte digitale Verbreitung stand und steht 
                        jedem Programmveranstalter frei." Die förmliche Entscheidung der Medienaufsicht liegt Kabel Deutschland nach eigenen Angaben bisher 
                        nicht vor. "Wir werden sie nach Erhalt eingehend prüfen und behalten uns alle Rechtsmittel vor", kündigte das Unternehmen an.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	Telekom weitet TV-Versorgung aus
                    
                    
                    
                    	Die Deutsche Telekom hat in Nordrhein-Westfalen innerhalb von vier Tagen weitere 22.000 Haushalte der Immobiliengruppe Deutsche 
                        Annington an ihr TV-Kabelnetz angeschlossen. Die Mieter erhalten jetzt die Grundversorgung von der Annington-Tochter Deutsche 
                        Multimedia Service, die das Signal von der Telekom abnimmt.
                    
                    
                    
                    	Nach der Umschaltung von 20.000 Haushalten im Februar 2013 werden nun insgesamt 42.000 Annington-Wohnungen durch die Telekom versorgt. 
                        Bis Anfang 2014 sollen über 55.000 Annington-Haushalte an das Telekom-Netz angeschlossen sein. Die Telekom bietet den Haushalten 
                        eine Komplettversorgung mit Free-TV, Pay-TV, HDTV, Internet- und Telefonanschluss.
                    
                    
                    
                    	Grundlage ist die Partnerschaft, die Annington Ende 2011 mit der Telekom vereinbart hat. Das Unternehmen, das mit rund 220.000 
                        vermieteten und verwalteten Apartments zu den größten deutschen Wohnungsgesellschaften zählt, bezog die TV-Grundversorgung bislang 
                        vom Kabelnetzbetreiber Unitymedia.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	MABB startet lokales Medienportal via WLAN
                    
                    
                    
                    	Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) hat zusammen mit 22 Partnern ein lokales Medienportal gestartet. Das kostenfreie Angebot 
                        ist über die WLAN-Hotspots abrufbar, die der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland seit Oktober 2012 in Berlin und Potsdam einrichtet.
                    
                    
                    
                    	Die Hotspots ermöglichen den Nutzern täglich einen 30-minütigen Zugang ins 
                        offene Internet. Die Inhalte des Medienportals, 
                        darunter Radioprogramme, TV-Beiträge und Nachrichten, sind unbegrenzt abrufbar.
                    
                    
                    
                    	Zu den Partnern zählen öffentlich-rechtliche und private Sender sowie Zeitungsverlage, darunter RBB, ZDF, Alex TV, 104.6 RTL, 
                        Antenne Brandenburg, Berliner Rundfunk, Flux FM, Kiss FM, radioeins, Radio Fritz, Berlin Online und die Märkische Allgemeine Zeitung.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	Lokal-TV aus Ostdeutschland via Satellit
                    
                    
                    
                    	24 lokale Fernsehsender aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern können ab sofort via Satellit empfangen werden. Gemeinsam 
                        mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke haben Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), und Uwe 
                        Hornauer, Direktor der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV), in Potsdam den Kanal BB-MV-Lokal-TV gestartet.
                    
                    
                    
                    	Durch die digitale Satellitenübertragung via Astra (19,2° Ost) können in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ab 
                        sofort zusätzliche rund 1,3 Millionen TV-Haushalte Lokalfernsehen empfangen. Zuvor war das nur in Kabelhaushalten möglich, jedoch ist 
                        der Satellit der meistgenutzte Übertragungsweg. Viele Zuschauer konnten daher ihr lokales TV-Programm bisher nicht sehen.
                    
                    
                    
                    	Der Satellitenkanal bietet darüber hinaus über den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV einen Einstieg in ein 
                        gemeinsames Lokal-TV-Portal. Unter der Voraussetzung, dass der Smart-TV-Fernseher mit dem Internet verbunden ist, kann über die rote 
                        Taste der Fernbedienung auf die Internet-Angebote der Sender zugegriffen werden. Damit wird eine zeitunabhängige Nutzung der Programme 
                        als On-Demand-Angebote in den Mediatheken möglich.
                    
                    
                    
                    	Auf dem BB-MV-Lokal-TV-Kanal, der sich auf der Frequenz 12,148 GHz H (SR 27.500, FEC 3/4) befindet, senden die 24 Veranstalter ihr 
                        Programm zwischen 17 und 23 Uhr in 30-Minuten-Fenstern. Außerhalb dieser Zeit wird ein Standbild übertragen. Mit dabei sind unter 
                        anderem TV.Berlin, Alex TV, Spreewald Fernsehen, Uckermark TV, Greifswald TV, TV Schwerin und Wismar TV. Die HbbTV-Funktion ist 
                        24 Stunden pro Tag lang verfügbar.
                    
                    
                    
                    	Das Satellitenprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Die beiden Medienanstalten fördern finanziell die Übertragungskosten für 
                        die Sender. Die technische Abwicklung übernimmt der Astra-Satellitenbetreiber SES.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	Neuer TV-Reisekanal in Planung
                    
                    
                    
                    	Der Verlag MairDumont, der Reiseführer unter den Marken Marco Polo, Baedeker Allianz und DuMont herausgibt, plant einen 
                        TV-Spartenkanal rund um Reisen, Kultur und Natur. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten erteilte 
                        auf ihrer jüngsten Sitzung in Berlin die Zulassung zur bundesweiten Verbreitung des Programms für die Dauer von zehn Jahren.
                    
                    
                    
                    	Marco Polo, so der Name, will in Form von Reportagen, Dokumentationen und Magazinen Hintergrundinformationen zu Ländern, Regionen 
                        und Städten vermitteln. Das Programm soll als Pay-TV-Angebot bundesweit über Kabelnetze und Internet verbreitet werden. Der Sendestart 
                        ist für das vierte Quartal 2013 geplant.
                    
                    
                    
                    	MairDumont hält 50 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft Marco Polo TV GmbH, die anderen 50 Prozent liegen in den Händen 
                        des Medienunternehmers Jörg Schütte, der unter anderem den Kochkanal tv.gusto gründete.
                    
                    
                    
                    	Marco Polo TV bietet bereits Städtereportagen auf Video-on-Demand-Portalen 
                        an, unter anderem bei Kabel Deutschland, Entertain, maxdome und iTunes.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	 Sky plant Ultra-HD-Kanal
                     
                     
                    
                    	Der Pay-TV-Veranstalter Sky Deutschland will einen Fernsehkanal im neuen Bildschirmformat Ultra HD einrichten, das eine viermal 
                        höhere Auflösung als der aktuelle HDTV-Standard bietet.
                    
                    
                    
                    	"Sky Deutschland entwickelt ein Ultra-HD-Angebot, das voraussichtlich in 18 bis 24 Monaten an den Start gehen wird", sagte 
                        Vorstandschef Brian Sullivan der Nachrichtenagentur Reuters. "Ultra HD wird künftig einer unserer Umsatztreiber sein."
                    
                    
                    
                    	Um den Zuschauern schon jetzt einen Einblick in die TV-Zukunft zu geben, hat Sky Deutschland eine Partnerschaft mit dem 
                        südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung vereinbart. Zum Weihnachtsgeschäft wollen die beiden Unternehmen im Fachhandel 
                        Ultra-HD-Programme auf Samsung-Fernsehern vorführen, darunter Sportsendungen und Kinofilme.
                    
                    
                     
                    
                    
                    	Chefwechsel bei Media Broadcast
                    
                    
                    
                    	Wolfgang Breuer wird zum 1. Oktober 2013 neuer Sprecher der Geschäftsführung von Media Broadcast. Der 48-Jährige, der derzeit als 
                        Chief Technology Officer der Geschäftsführung angehört, wird Nachfolger von Bernd Kraus, der den Technik-Dienstleister verlässt.
                    
                    
                    
                    	Kraus, der erst im April 2011 den Chefposten bei Media Broadcast angetreten war, verlasse das Unternehmen im besten 
                        gegenseitigen Einvernehmen, heißt es in einer Mitteilung. Über die Gründe für seinen Weggang wurden keine Angaben gemacht.
                    
                    
                    
                     
                    
                    
                    	 Eusanet treibt Breitband-Ausbau voran
                     
                     
                     
                     	Der Internet-via-Satellit-Anbieter Eusanet treibt mit seiner Lösung zur Ortsnetzversorgung den Breitband-Ausbau im ländlichen Raum 
                        weiter voran. Das Hybridsystem, das Satellit und Telefonnetz kombiniert, steht ab sofort in der Gemeinde Gelenberg und damit erstmals 
                        in Rheinland-Pfalz zur Verfügung.
                    
                    
                    
                    	Die Lösung ermöglicht einen Internetzugang mit bis zu 30 Mbit/s im Downlink und 5 Mbit/s im Uplink über das lokale Ortsnetz. 
                        Als Infrastrukturmaßnahme wurde der satellitengestützte Breitband-Ausbau der Kommune Gelenberg durch das Land Rheinland-Pfalz 
                        gefördert.
                    
                    
                    
                    	Da das bestehende Ortsnetz für den Hausanschluss eingesetzt wird, kann der Eusanet-Service schnell und ohne große Baumaßnahmen 
                        eingeführt werden. Die Zuführung erfolgt über den für Internet-Dienste ausgelegten Eutelsat-Satelliten KA-SAT (9° Ost).
                    
                    
                    
                    	Die Endkunden können den Highspeed-Zugang über ihre Telefonanschlussdosen ab 24,90 Euro pro Monat nutzen. Eine 
                        kostenlose VoIP-Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz ist bereits enthalten. Zur Nutzung ist lediglich ein handelsübliches 
                        Modem notwendig, das von Eusanet kostenlos zur Verfügung gestellt wird.